Eine Reise durch 10 Jahre Quartiersarbeit
Bereits seit 2012 ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) für die Quartiersarbeit im Macke-Viertel zuständig. Nach zwei Jahren im ehemaligen Haus Lebensart, wurden 2014 neue Räumlichkeiten an der Vorgebirgsstraße bezogen. Hier betreibt das DRK seitdem das Quartiersbüro Macke-Viertel.
Gemeinsam mit Gästen aus Politik und Stadtverwaltung, darunter Frau Bürgermeisterin Gabi Mayer, sowie mit Kooperationspartner*innen feierte das Quartiersbüro gestern das 10-jährige Jubiläum am heutigen Standort. Mit den neuen Räumlichkeiten setzte man sich auch neue Ziele in der Quartiersarbeit. So öffnete sich die Einrichtung dem Viertel noch weiter, baute den Kontakt zu Anwohnenden aus und etablierte sich als niederschwellige Anlaufstelle vor Ort. Kurse, neue Unterstützungsmöglichkeiten und verschiedene Formate zur Beteiligung und Aktivierung der Bürger*innen ergänzen seither das Angebot, vielfach realisiert durch die Unterstützung von Ehrenamtlichen.
Durch die Einführung des städtischen Quartiersfonds 2017 konnten viele Projekte vorangetrieben und Arbeitskreise und neue Initiativen gegründet werden. Übrigens: Die Auswahl der zu fördernden Ideen trifft eine Jury aus Anwohnenden. Zwei große Stadtteilkonferenzen wurden organisiert und auch die Leihbar, untergebracht im Quartiersbüro, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer festen Institution im Viertel. Sie gewann vor kurzem den Bonner Klima-Preis. Die Vernetzung im Viertel sowie das Angebot wuchsen in den letzten Jahren stetig. Auch während der Corona-Pandemie konnte das Quartiersbüro als eine der wenigen geöffneten Anlaufstellen fungieren. In dieser Zeit wurden auch neue Zielgruppen angesprochen und unterstützt, beispielsweise durch die Secondhand-Tauschbörse, die Formularhilfe oder die wöchentliche Lebensmittelausgabe.
In der Vergangenheit machten sich die beiden Quartiersmanagerinnen Anke Werner und Elina Schick außerdem mit ihrer rollenden Quartiersbank auf den Weg ins Viertel und haben die Anwohnenden nach ihren Wünschen für die Zukunft des Macke-Viertels gefragt. Fragen, die auch beim Jubiläumsempfang eine zentrale Rolle spielten. Auf Postkarten konnten die Gäste ihr Feedback und ihre Ideen für die zukünftige Quartiersarbeit notieren. „Wir laden alle Anwohnenden dazu ein, in den nächsten Monaten ebenfalls eine Postkarte auszufüllen. So erfahren wir, was die Menschen im Viertel umtreibt und wo wir mit unserer Arbeit ansetzen und unterstützen können“, erläutert Anke Werner. „Bis zum 28. September sind die Karten bei uns im Quartiersbüro erhältlich“, fügt Elina Schick hinzu. „Und was wäre ein Jubiläum ohne ein großes Fest? Daher feiern wir natürlich noch einmal gemeinsam mit dem Viertel auf dem Frankenbadplatz! Wir freuen uns auf viele bekannte und neue Gesichter beim Stadtteilfest am 28. September!“
Weitere Informationen zur Arbeit des Quartiersmanagements Macke-Viertel finden Sie hier.