Erste Koordinator*innen für ungebundene Helfer*innen ausgebildet
Bei der Ahrflut 2021 hatte der DRK Kreisverband Bonn erstmals eine Vielzahl von ungebundenen Helfer*innen in den Einsatz gebracht, die sich über Team Bonn gemeldet hatten. Weitere ungebundene Helfer*innen sind seit Beginn der Fluchtbewegung aus der Ukraine im Einsatz, darunter viele als Dolmetscher*innen. Vielen Dank an alle Helfer*innen!
Nun haben zehn Führungskräfte des Bonner DRK, hauptsächlich ehrenamtliche Kräfte aus dem Bevölkerungsschutz, an einer Pilotveranstaltung im Kreisverband teilgenommen: der ersten Fortbildung „Koordination ungebundener Helfer*innen im Einsatz“. Die zehn sind nun sogenannte Koordinator*innen für ungebundene Helfer*innen oder kurz „UgH-K“.
Schon vor dem ersten Einsatz ungebundener Helfer*innen war angedacht worden, Einsatz- und Führungskräfte auf die Einbindung ungebundener Helfer*innen vorzubereiten. Die eintägige Fortbildung für Führungskräfte, an der auch Mitarbeitende des KV Städteregion Aachen sowie des DRK Landesverband Nordrhein teilgenommen haben, wurde von Ian Umlauff entwickelt und geleitet, unterstützt wurde er von Regine Reim, Konventionsbeauftragte des Kreisverbands. Ausbildungsinhalte waren die Besonderheiten spontaner und ungebundener Helfer*innen, ihre rechtliche Stellung und ihr Versicherungsschutz sowie die Frage, wie man sie als wertvolle Unterstützung am besten einbeziehen kann, um noch wirksamer Hilfe leisten zu können. So können Einsatzkräfte entlastet und für speziellere Aufgaben eingesetzt werden. Dienstabende zum Thema in den verschiedenen Bonner DRK-Gemeinschaften sollen folgen. Selbst Führungskräfte, die große Erfahrung mit ungebundenen Helfer*innen haben, waren sehr zufrieden mit der Fortbildung und meinten, noch viel Hilfreiches erfahren zu haben. Auch den Austausch über ihre Erfahrungen mit ungebundenen Helfern und Helferinnen beurteilten die Teilnehmenden wertvoll. Von ihren Anregungen werden die künftigen Fortbildungen profitieren.